QR Code

DesignBetrug
Teppich, Silikon, (2,4 x 2,1Meter)

2017 / Installation „Design – Betrug“

Bildbeschreibung

„Schön Wohnen tut`s auch!“ Gilbert Flöck

Wer kann der darf noch lange nicht… !

Konsumiert kein Möbel sonder nutzt Sie!

Wer einmal etwas Gutes hat shoppt nicht mehr!

Künstliche Bedürftigkeit!

Der Käufer sollte verantwortlich und die Möbel nützlich sein!

Wenn ich einen Tisch kaufe muss ich auch dran sitzen wollen!

Möbelindustrie – Materialvernichtung – Wegwerfgesellschaft

Lieber Designer es tut mir leid, aber die gute Dinge wurden längst erfunden!

Wenig Gutes für viel Neues.

Ein Möbel sollte ein Erbstück sein (können)!

Möbel und Mode singen nicht!

Wer einen Paxschrank will begreift nicht, daß es längst Zeit wäre ganz woanders reinen Tisch zu machen.

Es gab einmal Schränke die man beliebig Auf-und Wiederabbauen konnte.

Die Aufblasbaren Möbel sollte als Kehrtwende verstanden werden!

Bildarchiv
Glasfaserbezug, Spiegelfläche, Kunstforum an Kette, (1,5 x 2,1 x 1,1Meter)

00:08min.
01:04min.
00:48min.
02:05min.

2016 / Installation „Hollywoodschaukel“

Bildbeschreibung

Die zweiteilige Installation „Hollywoodschaukel +“ ermöglicht flüchtige Begegnungen mit der Notwendigkeit der kurzweiligen Entschleunigung…. Die im Erdgeschoss des Atelierhauses Kunstwerk e.V. im Fluchttreppenhaus befindliche Sitzmöglichkeit wurde nach zuvoriger Abfackelung um ihrer plüschigen Werkstoffe beraubt und mit Brandschutztextilien ersetzt. Wobei die ursprüngliche Anmutung der verspielten Bequemlichkeit erhalten blieb.Mittels der auf die Spiegelfläche eingeritzten Textzeilen kommt es zur weiteren Aufheizung der Begegnungsstätte…. (G.+R.)
AngespartesGleich
Bildarchiv
Teppich, chlorgebleicht, Silikon, (2,4 x 2,1 x 0,1Meter)

2015 / Installation „Angespartes Gleich“

Bildbeschreibung

„In stillem Gedanken an die Zeit die vertan wurde.“ Gilbert Flöck

„Frühstückspause gespart, und durchgemacht.

Nachmittags im Baumarkt eingefordert, dass man ne Kasse aufmacht.

Die umherliegende Zeit frei verfügbar gemacht.

Im Netz mit Ebay vertan, und schnell mit fadem Sex bedacht.

In der geborgten Zeit der Gemütlichkeit, mit der Familie verkracht.

Und dann nach schlafloser Nacht nicht mehr aufgewacht.“ Gilbert Flöck

AngespartesGleich
Bildarchiv
Teppich, chlorgebleicht, Silikon, (2,4 x 2,1 x 0,1Meter)

2015 / Installation „Angespartes Gleich“

Bildbeschreibung

„In stillem Gedanken an die Zeit die vertan wurde.“ Gilbert Flöck

„Frühstückspause gespart, und durchgemacht.

Nachmittags im Baumarkt eingefordert, dass man ne Kasse aufmacht.

Die umherliegende Zeit frei verfügbar gemacht.

Im Netz mit Ebay vertan, und schnell mit fadem Sex bedacht.

In der geborgten Zeit der Gemütlichkeit, mit der Familie verkracht.

Und dann nach schlafloser Nacht nicht mehr aufgewacht.“ Gilbert Flöck

Kreuzgitter
Bildarchiv
264 Holzkreuze, 132 Glöckchen, Motor, Bewegungsmelder, (2,5 x 2,5 x 0,5Meter)

01:10min.

2015 / Installation „Kreuzgitter“

Bildbeschreibung

Der lärmende Motor rattert und scheint an dem Holzgitter zu zerren, um es entweder aufzureissen oder gänzlich zuzustossen.Das Rollgitter besteht aus Holzkreuzen. Diese sind vorderseitig schwarz verkohlt und rückseitig fluoreszierend pink lackiert und mittels Flachstahlbändern miteinander verbunden. Jedes Kreuz hat an seiner Mitte eine sichtbare Schelle. Hinter dem Holzgitter ist eine vollflächige Metalljalousie angebracht, welche reflektiert. Diesen spiegelnden Flächen wurden religöse Texte eingeritzt. Über einen Bewegungsmelder wird ein Elektromotor aktiviert, der eine Achse in eine ruckartige, exzentrische Bewegung versetzt.

Die Schellen unterstützen diesen motorischen Lärm mit einem ebenso unklaren Geräusch zwischen feierlichem Geläut und kreischendem Geschepper. Alles ist in Bewegung und nichts tut sich. Vielleicht wird sich als erstes die naheliegende Vermutung erfüllen, daß die ganze Installation aus der Verankerung reisst und zu Boden stürzt.

OnAir
Bildarchiv
Rohrrahmen, Kirchenfenster, Schubläden, Ventilatoren, (2,5 x 2,5 x 2,5Meter)

00:34min.

2014 / Temporäre Installation „On Air“

Bildbeschreibung

Die Installation „ON AIR“ ist kein Vorwurf, sondern vielmehr eine Sehnsuchtsbekundung nach Gesten der Menschlichkeit.Die Installation sollte ähnlich der Kirche einen zentralen Platz innerhalb der Gemeinde bekommen. Der 3 Meter grosse Körper basiert auf senkrecht aufgestellten Glaskörpern, welche aus zum Teil alten bleiverglasten Kirchenfenster bestehen. Der Besucher ist angehalten kleine ausliegenden Zettel mit Gedanken, Gefühlen und Kurzgeschichten zu beschriften. Jetzt beim Betreten der Installation wird mittels einer Lichtschranke ein innerer kreiselnder starker Luftstrom entfacht. Über die Zwischenräume der fächerförmig aufgestellten Scheiben übergibt der Besucher seinen Zettel einer Art künstlischen Windhose. Nach einem kurzen Intervall endet das Spektakel und die Zettel fallen in die unteren Schubläden zurück.

Für den Besucher besteht jetzt die Möglichkeit die Schubladen zu öffnen, die alten Zettel zu lesen und/oder zu beantworten oder sich auf die Suche nach seiner eigenen Botschaft zu machen, um eine mögliche Beantwortung in Erfahrung zu bringen. Sowie die Licht- schranke erneut auslöst bricht der Sturm von Neuen los und formt die Zettel zu einem immer dichter werdenen Windstrudel. Anders als die anonyme Aussprache eines Internetforums ist die eingebende Person auch körperlich präsent und Teil dieser Gemeinde. Da der Zettel keine Rückschlüsse über Alter, Aussehen und Herkunft verrät kann man sich weitestgehend frei auf die Inhalte konzentrieren. Insofern man eine Rückantwort ausdrücklich wünscht wählt man einen roten Zettel oder gibt Informationen an, welche Rückschlüsse wünschen. Für den Besucher besteht auch die Möglichkeitem sich lediglich als Betrachter auf den jeweiligen Prozess einzulassen. Nach einem gewissen Zeitraum wird die Installation in eine neue Gemeinde überführt. Und mit ihr auch die bisherigen Botschaften.

MülheimerFreiheit
Bildarchiv
Baustahl, Stahlseil, Expanderseil, Gummi, Isolatoren, Ronden, Lack, (2,5 x 17 x 0,3Meter)

2013 / Installation „Mülheimer Freiheit

Bildbeschreibung

Die Installation „Mülheimer Freiheit“ erinnert an die ruhmreiche Vergangenheit des Kölner Stadtteils, der bis zu seiner Eingemeindung im Jahr 1914 seine Unabhängigkeit von dem benachbarten Köln bewahren konnte. Die Installation kontrastiert eine Bildersequenz, die den Weitspringer (Mike Powell, Weltrekordhalter seit 1991) zeigt, mit historischen Silhouettenkörpern. Ihr liegt eine Ästhetik des Fortschritts zugrunde, die Geschichte, Gegenwart und Zukunft dynamisch verbindet – eine Hommage an die „Mühlheimer Freiheit“.(R.)

Am 7. März 1322 wurden Mülheim die Rechte einer Freiheit verliehen. Die beabsichtigte Konkurrenz der Grafen von Berg zur Stadt Köln wurde von den Kölnern argwöhnisch betrachtet. Die gegen Köln gerichteten Befestigungsmauern der „Freiheit“ (heute noch unter dem Namen „Mülheimer Freiheit“ als Straßenzug vorhanden) wurden auf Kölner Veranlassung immer wieder abgebrochen, zuletzt 1641. Köln hat immer wieder versucht, den Ausbau Mülheims zur Stadt einzuschränken. Die Installation „Mülheimer Freiheit“ erinnert an die ruhmreiche Vergangenheit des Kölner Stadtteils, der bis zu seiner Eingemeindung im Jahr 1914 seine Unabhängigkeit von dem benachbarten Köln bewahren konnte. Sie kontrastiert eine Bildersequenz, die den Weitspringer (Mike Powell, Weltrekordhalter seit 1991) zeigt, mit historischen Silhouettenkörpern. Ihr liegt eine Ästhetikdes Fortschritts zugrunde, die Geschichte, Gegenwart und Zukunft dynamisch verbindet – eine Hommage an die „Mühlheimer Freiheit“.(R.)

Ebene I / Weltmeisterweitsprung Mike Powell, 1991 (Schablonenauftrag mittels Spraydose in schwarz) Der in seiner Weite realistisch dargestellte Weitsprung zeigt den seit 1991 bestehenden Weltmeister Mike Powell. Die Darstellung dieses Rekordsprunges verbindet die dreigeteilte Wand äche zu einer ästhetischen Gesamtbetrachtung. Diese exakte und explosionsartige Wettkampfdisziplin steht zum einen für die weltumspannenden Innovationen des Industriestan dortes aus vergangener Zeit und den starken Bemühungen völlig neuer und kraftvoller Bestrebungen aus Kunst und Wirtschaft.

Ebene II / Sheddachsilhouetten (mehrteilige Konstruktion aus rostigem Stahl) Die grossen Montierungshallen der Waggonfabrik bildeten nur ein Teil des ausgedehnten Sheddachkonstruktionen direkt an der Deutz-Mülheimer-Straße. Ein Großteil dieser Shedhallen wurde mit dem Bau einer Großhalle um 1910 abgebrochen.

Ebene III / Mülheimer Brücke (lackiertes Drahtseil im Kölner Brückengrün) Die Mülheimer Brücke wurde 1929 von der Stadt Köln im Zuge der Eingemeindung der Stadt Mülheim nach Köln unter Oberbürgermeister Konrad Adenauer errichtet. Die Kabel für die Konstruktion lieferte die Mülheimer Firma Felten & Guilleaume. Sie ist auch Erinnerung und politisches Zugeständnis für das Bestehen und die Aufgabe der Mülheimer Freiheit.

Ebene IV / E-Look und Wuppertaler Schwebebahn (Expanderseil und Rundstahl in rot und gelb) Mit Vertragsschließung am 14. 12. 1845 zwischen Ferdinand van der Zypen aus Lüttich und Albert Charlier aus Köln wurde unter dem Namen Eisenbahnwagen- und Maschinenfabrik van der Zypen & Charlier eine der frühesten deutschen Eisenbahnwaggonfabriken gegründet. Eugen Langen war Mitbesitzer und Ingenieur der Kölner Waggonfabrik van der Zypen & Charlier. In dieser Eigenschaft setzte sich Langen am 28. Dezember 1894 mit seinem Schwebebahnbahnprojekt gegen Mitbewerber durch und wurde dadurch zum Vater der Wuppertaler Schwebebahn.

Ebene V / Bugatti, Traktoren von Deutz-Fahr (Expanderseil und Rundstahl in grün) Über einen Zwischenstopp kam Bugatti 1907 zur Gasmotoren-Fabrik Deutz AG in Köln. Nach Feierabend konstruierte Bugatti einen Kleinwagen. Im Dezember 1909 kündigte die Deutz AG den Arbeitsvertrag mit Ettore Bugatti. In Köln hielt man seine Konstruktionen für zu kompliziert und deren Fertigung für zu unwirtschaftlich. Im Jahre 1912 kam der Bugatti Type 13, jenes Auto das in seinem Keller in Köln entstand, auf den Markt. Die lange Geschichte von DEUTZ-FAHR ist mit einem Namen eng verbunden: Nicolaus August Otto gründete 1864 die Motorenfabrik N.A. Otto & Cie., später Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) in Köln und erfand kurz darauf den ersten Viertakt-Verbrennungsmotor. Als herausragende Beispiele gelten der Beginn der Serienproduktion von Traktoren mit Dieselmotor (1927) die Serienfertigung von Kleintraktoren (1936), der Einsatz von luftgekühlten Dieselmotoren (1949), der erste »Freisicht«-Traktor AgroXtra (1990) und der Agrotron-Baureihe (1995), die den Begriff »Traktor« neu definiert hat.

Ebene VI / Nepomuk, Mülheimia, Jan Wellem… (Rundstahl und Expanderseil in blau) Nepomuk ist der Schutzheilige der Schiffer, Brücken- und Beichtväter. Mülheimia betitelt den Stadtbrunnen Mülheims welcher an der Straße Mülheimer Freiheit liegt. Dieser Brun- nen stellt auf der Spitze einer säulenähnlichen Kon- struktion die Stadtgöttin dar. Die Säule wird im Mit- telteil umgeben von drei mittelalterlich gekleideten Knaben, die den Handel, die Industrie und den Ackerbau darstellen, entsprechend der früheren Bedeutung des Ortes als orierende Industriestadt. Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz, in der nieder- rheinischen Mundart auch liebevoll als „Jan Wellem“ bezeichnet, ist mitverantwortlich für die tolerante Konfessionspolitik des kleinen und freien Landkreises Mülheim. 1610 errichten die Protestanten in Mülheim die erste evangelische Kirche. Mülheim lockte durch diese religiöse Tole- ranz wohlhabende protestantische Kau eute an, die sich im streng katholischen Köln nicht ansiedeln durften (seit den religiösen Wirren von 1714). Während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ließen sich einige Unternehmen auf Mülheimer Gebiet nieder die überregionale Bekanntheit erreichen soll- ten, so 1851 die Bleiweißfabrik „Lindgens & Söhne“, 1872 die Schamottefabrik „Martin & Pagenstecher“, 1872 das Walzwerk „Böcking & Cie“ und 1874 die Drahtseilerei „Felten & Guillaume“. Felix ist ein Comic-Magazin, das im Bastei-Verlag in der Zeit von 1958 bis 1981 erschienen ist. Die Bastei Lübbe AG (bis August 2013: Bastei Lübbe GmbH & Co. KG) ist eine der größten Verlagsgruppen Deutschlands. Das Unternehmen hatte bis 2009 seinen Sitz in Bergisch Gladbach, siedelte jedoch 2010 in das benachbarte Köln-Mülheim über. Das RTL-Bunny steht bezeichnend für den Medienstandort des kölner Stadtteils Mülheim.

Ebene VII / Fussnote (PP-Seil in orange und Federdraht) Als Förderer und Wegbereiter dieser Kunstinstallation setzt meta | five human performance consulting eine Fussnote im firmentypischen Orange.

DeutzerLichter
Bildarchiv
27 Figuren, Alugerüst, UV-Licht, Signallack, (4 x 30 x 1,5 Meter)
25:18min.
04:51min.
07:55min.

2013 / Biegestahl „Deutzer Lichter

Bildbeschreibung

Köln und Attendorn, zwei Städte welche sich kennen, halfen und auch positiv bestärkten. Nicht nebenan, doch auch nicht fern. Sie stehen für das Kreuz und den Stahl, für die Widersprüchlichkeit und Kraft des Karnevals, und zählen ähnliche Personen zu ihren Vertrauten.Die Installation „Deutzer Lichter“ besteht aus heiss- und kaltgebogenem Baustahl. Mittels der Kraft der aus Stahl gebogenen Silhouetten entstehen geschichtliche Umrisse. Die in Attendorn und in Köln zunächst getrennt erstellten Figurenkompositionen spielen mit den lokalen Besonderheiten der jeweiligen Region. Später, auf dem Dach des Atelierhauses Kunstwerk (in Köln) verschmelzen beide Figurengruppen unter dem Titel „Deutzer Lichter“ zu einer Einzigen. Auch wenn in beiden Regionen die Montanindustriehochzeit längst Geschichte ist, glüht das Werk mittels eines Phosporanstriches nachts wie glühender Stahl an der A4. Einer Verkehrsader auch zwischen Köln und Attendorn.(R.)
Hundemeute
Bildarchiv
8 Figuren, Rundstahl 2cm, Lack, (1,5 x 1,8 x 0,2Meter)

2013 / Biegestahl „Hundemeute“

Bildbeschreibung

Die Installation „Hundemeute“ ist seit 2013 im Kölner Schlosspark zu sehen (Dauerausstellung). Die acht Hundekörper aus Rundstahl komplettieren die Stahlskulptur „Gräfin zu Fuss“ (Kölner Schlosspark, seit 2012). Die überdimensionierten Figuren zeigen, daß Kunst auch Spass machen darf – sie laden Kinder zum Klettern ein, dienen als Fotokulisse für Hundebesitzer und bringen Parkbesucher miteinander ins Gespräch. Die Figuren fühlen sich natürlich nicht nur in der Meute, sondern auch einzeln in privaten Gärten wohl. Verewigen Sie Ihren Liebling!(R.)
Venus
Bildarchiv
Gitterkörper, 200 Meter Baustahl 1cm, 30 Sihouettenringe, 600 Kreuzschellen, (3,2 x 1,8 x 1,1Meter)

2012 / Biegestahl „Venus“

Bildbeschreibung

Die hier gezeigte Stahlskulptur aus kaltgebogenem Baustahl besteht aus ca. 50 geschlossenen Silhouettenringen. Die ca. 600 Kreuzschellen verbinden die aus ca. 200 Meter Baustahl erstellten einzelnen Linienführungen zu einem luftigen Gitterkörper.
GräfinzuFuss
Bildarchiv
1 Figure, 2 Taxus Baccata, Rundstahl, (3,2 x 1,8 x 1,1Meter)

2012 / Biegestahl „Gräfin“

Bildbeschreibung

Die überlebensgroße, handgebogene Stahlskulptur „Gräfin zu Fuss“ (Kalt- und Heißbiegetechnik) arbeitet mit der Kraft der Silhouette. Der vor Ort eingepflanzte und in Reifrockform beschnittene natürliche Körper (Taxus baccata) ist der historischen Figur wie auf den Leib ge- schnitten. Ein frontaler Heckeneinschnitt eröffnet Einblicke unter das aufwendig verhüllte Schöne.(G.+R.)

 

 

AngespartesGleich
Bildarchiv
Teppich, chlorgebleicht, Silikon, (2,4 x 2,1 x 0,1Meter)

2015 / Installation „Angespartes Gleich“

Bildbeschreibung

„In stillem Gedanken an die Zeit die vertan wurde.“ Gilbert Flöck

„Frühstückspause gespart, und durchgemacht.

Nachmittags im Baumarkt eingefordert, dass man ne Kasse aufmacht.

Die umherliegende Zeit frei verfügbar gemacht.

Im Netz mit Ebay vertan, und schnell mit fadem Sex bedacht.

In der geborgten Zeit der Gemütlichkeit, mit der Familie verkracht.

Und dann nach schlafloser Nacht nicht mehr aufgewacht.“ Gilbert Flöck

AngespartesGleich
Bildarchiv
Teppich, chlorgebleicht, Silikon, (2,4 x 2,1 x 0,1Meter)

2015 / Installation „Angespartes Gleich“

Bildbeschreibung

„In stillem Gedanken an die Zeit die vertan wurde.“ Gilbert Flöck

„Frühstückspause gespart, und durchgemacht.

Nachmittags im Baumarkt eingefordert, dass man ne Kasse aufmacht.

Die umherliegende Zeit frei verfügbar gemacht.

Im Netz mit Ebay vertan, und schnell mit fadem Sex bedacht.

In der geborgten Zeit der Gemütlichkeit, mit der Familie verkracht.

Und dann nach schlafloser Nacht nicht mehr aufgewacht.“ Gilbert Flöck

Kreuzgitter
Bildarchiv
264 Holzkreuze, 132 Glöckchen, Motor, Bewegungsmelder, (2,5 x 2,5 x 0,5Meter)

01:10min.

2015 / Installation „Kreuzgitter“

Bildbeschreibung

Der lärmende Motor rattert und scheint an dem Holzgitter zu zerren, um es entweder aufzureissen oder gänzlich zuzustossen.Das Rollgitter besteht aus Holzkreuzen. Diese sind vorderseitig schwarz verkohlt und rückseitig fluoreszierend pink lackiert und mittels Flachstahlbändern miteinander verbunden. Jedes Kreuz hat an seiner Mitte eine sichtbare Schelle. Hinter dem Holzgitter ist eine vollflächige Metalljalousie angebracht, welche reflektiert. Diesen spiegelnden Flächen wurden religöse Texte eingeritzt. Über einen Bewegungsmelder wird ein Elektromotor aktiviert, der eine Achse in eine ruckartige, exzentrische Bewegung versetzt.

Die Schellen unterstützen diesen motorischen Lärm mit einem ebenso unklaren Geräusch zwischen feierlichem Geläut und kreischendem Geschepper. Alles ist in Bewegung und nichts tut sich. Vielleicht wird sich als erstes die naheliegende Vermutung erfüllen, daß die ganze Installation aus der Verankerung reisst und zu Boden stürzt.

OnAir
Bildarchiv
Rohrrahmen, Kirchenfenster, Schubläden, Ventilatoren, (2,5 x 2,5 x 2,5Meter)

00:34min.

2014 / Temporäre Installation „On Air“

Bildbeschreibung

Die Installation „ON AIR“ ist kein Vorwurf, sondern vielmehr eine Sehnsuchtsbekundung nach Gesten der Menschlichkeit.Die Installation sollte ähnlich der Kirche einen zentralen Platz innerhalb der Gemeinde bekommen. Der 3 Meter grosse Körper basiert auf senkrecht aufgestellten Glaskörpern, welche aus zum Teil alten bleiverglasten Kirchenfenster bestehen. Der Besucher ist angehalten kleine ausliegenden Zettel mit Gedanken, Gefühlen und Kurzgeschichten zu beschriften. Jetzt beim Betreten der Installation wird mittels einer Lichtschranke ein innerer kreiselnder starker Luftstrom entfacht. Über die Zwischenräume der fächerförmig aufgestellten Scheiben übergibt der Besucher seinen Zettel einer Art künstlischen Windhose. Nach einem kurzen Intervall endet das Spektakel und die Zettel fallen in die unteren Schubläden zurück.

Für den Besucher besteht jetzt die Möglichkeit die Schubladen zu öffnen, die alten Zettel zu lesen und/oder zu beantworten oder sich auf die Suche nach seiner eigenen Botschaft zu machen, um eine mögliche Beantwortung in Erfahrung zu bringen. Sowie die Licht- schranke erneut auslöst bricht der Sturm von Neuen los und formt die Zettel zu einem immer dichter werdenen Windstrudel. Anders als die anonyme Aussprache eines Internetforums ist die eingebende Person auch körperlich präsent und Teil dieser Gemeinde. Da der Zettel keine Rückschlüsse über Alter, Aussehen und Herkunft verrät kann man sich weitestgehend frei auf die Inhalte konzentrieren. Insofern man eine Rückantwort ausdrücklich wünscht wählt man einen roten Zettel oder gibt Informationen an, welche Rückschlüsse wünschen. Für den Besucher besteht auch die Möglichkeitem sich lediglich als Betrachter auf den jeweiligen Prozess einzulassen. Nach einem gewissen Zeitraum wird die Installation in eine neue Gemeinde überführt. Und mit ihr auch die bisherigen Botschaften.

MülheimerFreiheit
Bildarchiv
Baustahl, Stahlseil, Expanderseil, Gummi, Isolatoren, Ronden, Lack, (2,5 x 17 x 0,3Meter)

2013 / Installation „Mülheimer Freiheit

Bildbeschreibung

Die Installation „Mülheimer Freiheit“ erinnert an die ruhmreiche Vergangenheit des Kölner Stadtteils, der bis zu seiner Eingemeindung im Jahr 1914 seine Unabhängigkeit von dem benachbarten Köln bewahren konnte. Die Installation kontrastiert eine Bildersequenz, die den Weitspringer (Mike Powell, Weltrekordhalter seit 1991) zeigt, mit historischen Silhouettenkörpern. Ihr liegt eine Ästhetik des Fortschritts zugrunde, die Geschichte, Gegenwart und Zukunft dynamisch verbindet – eine Hommage an die „Mühlheimer Freiheit“.(R.)

Am 7. März 1322 wurden Mülheim die Rechte einer Freiheit verliehen. Die beabsichtigte Konkurrenz der Grafen von Berg zur Stadt Köln wurde von den Kölnern argwöhnisch betrachtet. Die gegen Köln gerichteten Befestigungsmauern der „Freiheit“ (heute noch unter dem Namen „Mülheimer Freiheit“ als Straßenzug vorhanden) wurden auf Kölner Veranlassung immer wieder abgebrochen, zuletzt 1641. Köln hat immer wieder versucht, den Ausbau Mülheims zur Stadt einzuschränken. Die Installation „Mülheimer Freiheit“ erinnert an die ruhmreiche Vergangenheit des Kölner Stadtteils, der bis zu seiner Eingemeindung im Jahr 1914 seine Unabhängigkeit von dem benachbarten Köln bewahren konnte. Sie kontrastiert eine Bildersequenz, die den Weitspringer (Mike Powell, Weltrekordhalter seit 1991) zeigt, mit historischen Silhouettenkörpern. Ihr liegt eine Ästhetikdes Fortschritts zugrunde, die Geschichte, Gegenwart und Zukunft dynamisch verbindet – eine Hommage an die „Mühlheimer Freiheit“.(R.)

Ebene I / Weltmeisterweitsprung Mike Powell, 1991 (Schablonenauftrag mittels Spraydose in schwarz) Der in seiner Weite realistisch dargestellte Weitsprung zeigt den seit 1991 bestehenden Weltmeister Mike Powell. Die Darstellung dieses Rekordsprunges verbindet die dreigeteilte Wand äche zu einer ästhetischen Gesamtbetrachtung. Diese exakte und explosionsartige Wettkampfdisziplin steht zum einen für die weltumspannenden Innovationen des Industriestan dortes aus vergangener Zeit und den starken Bemühungen völlig neuer und kraftvoller Bestrebungen aus Kunst und Wirtschaft.

Ebene II / Sheddachsilhouetten (mehrteilige Konstruktion aus rostigem Stahl) Die grossen Montierungshallen der Waggonfabrik bildeten nur ein Teil des ausgedehnten Sheddachkonstruktionen direkt an der Deutz-Mülheimer-Straße. Ein Großteil dieser Shedhallen wurde mit dem Bau einer Großhalle um 1910 abgebrochen.

Ebene III / Mülheimer Brücke (lackiertes Drahtseil im Kölner Brückengrün) Die Mülheimer Brücke wurde 1929 von der Stadt Köln im Zuge der Eingemeindung der Stadt Mülheim nach Köln unter Oberbürgermeister Konrad Adenauer errichtet. Die Kabel für die Konstruktion lieferte die Mülheimer Firma Felten & Guilleaume. Sie ist auch Erinnerung und politisches Zugeständnis für das Bestehen und die Aufgabe der Mülheimer Freiheit.

Ebene IV / E-Look und Wuppertaler Schwebebahn (Expanderseil und Rundstahl in rot und gelb) Mit Vertragsschließung am 14. 12. 1845 zwischen Ferdinand van der Zypen aus Lüttich und Albert Charlier aus Köln wurde unter dem Namen Eisenbahnwagen- und Maschinenfabrik van der Zypen & Charlier eine der frühesten deutschen Eisenbahnwaggonfabriken gegründet. Eugen Langen war Mitbesitzer und Ingenieur der Kölner Waggonfabrik van der Zypen & Charlier. In dieser Eigenschaft setzte sich Langen am 28. Dezember 1894 mit seinem Schwebebahnbahnprojekt gegen Mitbewerber durch und wurde dadurch zum Vater der Wuppertaler Schwebebahn.

Ebene V / Bugatti, Traktoren von Deutz-Fahr (Expanderseil und Rundstahl in grün) Über einen Zwischenstopp kam Bugatti 1907 zur Gasmotoren-Fabrik Deutz AG in Köln. Nach Feierabend konstruierte Bugatti einen Kleinwagen. Im Dezember 1909 kündigte die Deutz AG den Arbeitsvertrag mit Ettore Bugatti. In Köln hielt man seine Konstruktionen für zu kompliziert und deren Fertigung für zu unwirtschaftlich. Im Jahre 1912 kam der Bugatti Type 13, jenes Auto das in seinem Keller in Köln entstand, auf den Markt. Die lange Geschichte von DEUTZ-FAHR ist mit einem Namen eng verbunden: Nicolaus August Otto gründete 1864 die Motorenfabrik N.A. Otto & Cie., später Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) in Köln und erfand kurz darauf den ersten Viertakt-Verbrennungsmotor. Als herausragende Beispiele gelten der Beginn der Serienproduktion von Traktoren mit Dieselmotor (1927) die Serienfertigung von Kleintraktoren (1936), der Einsatz von luftgekühlten Dieselmotoren (1949), der erste »Freisicht«-Traktor AgroXtra (1990) und der Agrotron-Baureihe (1995), die den Begriff »Traktor« neu definiert hat.

Ebene VI / Nepomuk, Mülheimia, Jan Wellem… (Rundstahl und Expanderseil in blau) Nepomuk ist der Schutzheilige der Schiffer, Brücken- und Beichtväter. Mülheimia betitelt den Stadtbrunnen Mülheims welcher an der Straße Mülheimer Freiheit liegt. Dieser Brun- nen stellt auf der Spitze einer säulenähnlichen Kon- struktion die Stadtgöttin dar. Die Säule wird im Mit- telteil umgeben von drei mittelalterlich gekleideten Knaben, die den Handel, die Industrie und den Ackerbau darstellen, entsprechend der früheren Bedeutung des Ortes als orierende Industriestadt. Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz, in der nieder- rheinischen Mundart auch liebevoll als „Jan Wellem“ bezeichnet, ist mitverantwortlich für die tolerante Konfessionspolitik des kleinen und freien Landkreises Mülheim. 1610 errichten die Protestanten in Mülheim die erste evangelische Kirche. Mülheim lockte durch diese religiöse Tole- ranz wohlhabende protestantische Kau eute an, die sich im streng katholischen Köln nicht ansiedeln durften (seit den religiösen Wirren von 1714). Während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ließen sich einige Unternehmen auf Mülheimer Gebiet nieder die überregionale Bekanntheit erreichen soll- ten, so 1851 die Bleiweißfabrik „Lindgens & Söhne“, 1872 die Schamottefabrik „Martin & Pagenstecher“, 1872 das Walzwerk „Böcking & Cie“ und 1874 die Drahtseilerei „Felten & Guillaume“. Felix ist ein Comic-Magazin, das im Bastei-Verlag in der Zeit von 1958 bis 1981 erschienen ist. Die Bastei Lübbe AG (bis August 2013: Bastei Lübbe GmbH & Co. KG) ist eine der größten Verlagsgruppen Deutschlands. Das Unternehmen hatte bis 2009 seinen Sitz in Bergisch Gladbach, siedelte jedoch 2010 in das benachbarte Köln-Mülheim über. Das RTL-Bunny steht bezeichnend für den Medienstandort des kölner Stadtteils Mülheim.

Ebene VII / Fussnote (PP-Seil in orange und Federdraht) Als Förderer und Wegbereiter dieser Kunstinstallation setzt meta | five human performance consulting eine Fussnote im firmentypischen Orange.

DeutzerLichter
Bildarchiv
27 Figuren, Alugerüst, UV-Licht, Signallack, (4 x 30 x 1,5 Meter)
25:18min.
04:51min.
07:55min.

2013 / Biegestahl „Deutzer Lichter

Bildbeschreibung

Köln und Attendorn, zwei Städte welche sich kennen, halfen und auch positiv bestärkten. Nicht nebenan, doch auch nicht fern. Sie stehen für das Kreuz und den Stahl, für die Widersprüchlichkeit und Kraft des Karnevals, und zählen ähnliche Personen zu ihren Vertrauten.Die Installation „Deutzer Lichter“ besteht aus heiss- und kaltgebogenem Baustahl. Mittels der Kraft der aus Stahl gebogenen Silhouetten entstehen geschichtliche Umrisse. Die in Attendorn und in Köln zunächst getrennt erstellten Figurenkompositionen spielen mit den lokalen Besonderheiten der jeweiligen Region. Später, auf dem Dach des Atelierhauses Kunstwerk (in Köln) verschmelzen beide Figurengruppen unter dem Titel „Deutzer Lichter“ zu einer Einzigen. Auch wenn in beiden Regionen die Montanindustriehochzeit längst Geschichte ist, glüht das Werk mittels eines Phosporanstriches nachts wie glühender Stahl an der A4. Einer Verkehrsader auch zwischen Köln und Attendorn.(R.)
Hundemeute
Bildarchiv
8 Figuren, Rundstahl 2cm, Lack, (1,5 x 1,8 x 0,2Meter)

2013 / Biegestahl „Hundemeute“

Bildbeschreibung

Die Installation „Hundemeute“ ist seit 2013 im Kölner Schlosspark zu sehen (Dauerausstellung). Die acht Hundekörper aus Rundstahl komplettieren die Stahlskulptur „Gräfin zu Fuss“ (Kölner Schlosspark, seit 2012). Die überdimensionierten Figuren zeigen, daß Kunst auch Spass machen darf – sie laden Kinder zum Klettern ein, dienen als Fotokulisse für Hundebesitzer und bringen Parkbesucher miteinander ins Gespräch. Die Figuren fühlen sich natürlich nicht nur in der Meute, sondern auch einzeln in privaten Gärten wohl. Verewigen Sie Ihren Liebling!(R.)
Venus
Bildarchiv
Gitterkörper, 200 Meter Baustahl 1cm, 30 Sihouettenringe, 600 Kreuzschellen, (3,2 x 1,8 x 1,1Meter)

2012 / Biegestahl „Venus“

Bildbeschreibung

Die hier gezeigte Stahlskulptur aus kaltgebogenem Baustahl besteht aus ca. 50 geschlossenen Silhouettenringen. Die ca. 600 Kreuzschellen verbinden die aus ca. 200 Meter Baustahl erstellten einzelnen Linienführungen zu einem luftigen Gitterkörper.
GräfinzuFuss
Bildarchiv
1 Figure, 2 Taxus Baccata, Rundstahl, (3,2 x 1,8 x 1,1Meter)

2012 / Biegestahl „Gräfin“

Bildbeschreibung

Die überlebensgroße, handgebogene Stahlskulptur „Gräfin zu Fuss“ (Kalt- und Heißbiegetechnik) arbeitet mit der Kraft der Silhouette. Der vor Ort eingepflanzte und in Reifrockform beschnittene natürliche Körper (Taxus baccata) ist der historischen Figur wie auf den Leib ge- schnitten. Ein frontaler Heckeneinschnitt eröffnet Einblicke unter das aufwendig verhüllte Schöne.(G.+R.)